Recht auf Reparatur
Verbraucherschützer fordern die Bundesregierung auf, das geplante Recht auf Reparatur bereits bis Mitte März auf den Weg zu bringen. Damit sollen die Berge von Elektroschrott schnellstmöglich reduziert werden.
Um die Nachhaltigkeit von Haushaltsgeräten und Elektronikprodukten zu verbessern, fordern Verbraucherschützer die rasche Umsetzung des von der neuen Bundesregierung geplanten Rechts auf Reparatur. Denn statistisch gesehen produziert jeder Deutsche im Jahr mehr als zehn Kilo Elektroschrott. Den aktuellsten Daten des Statistischen Bundesamts zufolge wurden im Jahr 2018 insgesamt 853.000 Geräte weggeworfen.
Seit März 2021 gilt in der EU bereits eine neue Ökodesign-Richtlinie mit dem Prinzip „reparieren statt wegschmeißen“. Hersteller von Waschmaschinen, Spülmaschinen, Kühlschränken und anderen großen Haushaltsgeräten müssen dafür sorgen, dass Ersatzteile sieben bis zehn Jahre lang verfügbar sind.
Unser Einsatz für das Recht auf Reparatur geschieht in enger Abstimmung mit dem Runden Tisch Reparatur e.V., und dem Netzwerk Reparatur-Initiativen. Vom Runden Tisch erhalten wir regelmäßig Informationen zum politischen und rechtlichen Status quo rund ums Reparieren und bringen dort stellvertretend für euch die Stimme der bürgerschaftlich organisierten, nicht-kommerziellen Reparaturprojekte ein. Ihr seid herzlich eingeladen, die Arbeit des Runden Tisches ebenfalls zu supporten als Mitglieder, über Spenden oder indem ihr die Inhalte und Informationen in euren Netzwerken und Veranstaltungen teilt: