Drohnen in der Jugendfeuerwehr
Das Projekt „Drohnentechnik in der Jugendfeuerwehr“ (EvDIR) von 2020, das von Wissenschaftsladen, Uni Potsdam (Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik), und Jugendfeuerwehren in Potsdam durchgeführt wurde, hat sich dem Ziel verschrieben, Jugendlichen eine spielerische Einführung in die Drohnentechnik zu bieten. Mit einer Kombination aus praktischen Übungen und theoretischen Lektionen konnten die Jugendlichen ein Verständnis für die Technologie entwickeln und lernten, wie man Drohnen einsetzt und steuert. Diese neue Fähigkeit kann ihnen in ihrer Zukunft in der Feuerwehr von unschätzbarem Wert sein, da Drohnen immer häufiger in Einsätzen verwendet werden. Insgesamt war das Projekt ein großer Erfolg und wir freuen uns auf weitere Zusammenarbeiten in diesem Bereich.
Durch das Projekt konnten die Jugendfeuerwehren ein praktisches Verständnis für die Anwendung von Drohnen im Einsatz erwerben und wertvolle Erfahrungen sammeln. Die Zukunft der Feuerwehrarbeit kann durch die Integration moderner Technologien, wie Drohnen, verbessert werden. Es lohnt sich also, immer up-to-date zu bleiben und sich weiterzubilden.
Ein spezieller Ausbildungsplan für die Jugendfeuerwehr wurde erstellt, da der reguläre Plan für Erwachsene zu komplex und umfangreich ist. Dieser neue Plan ist flexibler und einfacher, damit Kinder und Jugendliche ihn verstehen und umsetzen können. Der Plan besteht aus kürzeren Ausbildungseinheiten, die die rechtlichen Grundlagen und die Sicherheit besprechen, sowie die Verwendung einer Übungsdrohne. Die Kinder lernen auch Zeichenkunde und praktische Flugausbildung, um in Notsituationen kommunizieren zu können.
Die Übungseinheiten fanden von November bis April 2020 bei drei Freiwilligen Feuerwehren in Potsdam statt. Es wurden regelmäßig Übungen durchgeführt, bei denen Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 16 Jahren teilnahmen. Die Übungen waren eine Mischung aus Theorie, Praxis und Freiflug und die Gruppen wurden durchmischt, um intergenerationale Lernmöglichkeiten zu ermöglichen. Die Übungen und auch der Wettkampf wurden in unterschiedlichen Räumlichkeiten wie Hallen, Gemeinschaftsräumen und auf Freiflächen durchgeführt.
Im Jahr 2023 werden wir unser Projekt „Drohnentechnik in der Jugendfeuerwehr“ weiterführen und dabei die Jugendfeuerwehren Potsdam-Zentrum und Potsdam-Bornim einbeziehen. Ziel ist es, das Übungskonzept und die Schulungsmaterialien zu validieren und gegebenenfalls anzupassen. Durch die Zusammenarbeit mit den Jugendfeuerwehren können wir sicherstellen, dass die Schulungen praxisnah und für die Jugendlichen umsetzbar sind. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse und die weitere Entwicklung unseres Projekts.
Wir möchten uns bei allen bedanken, die an beteiligt waren. Unser Dank gilt insbesondere Dr. Edzard Weber, dem Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik der Universität Potsdam, und Frieder Knabe, dem Wissenschaftsladen Potsdam, die uns mit ihrem Engagement unterstützt haben. Wir bedanken uns auch bei den freiwilligen Feuerwehren Babelsberg, Drewitz und Eiche für die Zusammenarbeit und bei der Feuerwehr Potsdam für die Unterstützung beim Wettkampf. Zuletzt möchten wir uns bei dem Autohaus Sternagel und dem MH Mittelstand und Handwerk e.V. aus Karlsruhe für ihre großzügigen Spenden bedanken.
Einen besonderen Dank gilt den Studierenden A. Arvanitidou, T. Dumke, T. Heinsohn, E. Schenke, J. Reschke und J. Thieme bedanken, die hart gearbeitet haben, um das Projekt erfolgreich umzusetzen. Ihr Engagement und ihre Begeisterung für das Thema haben uns dabei geholfen, das Projekt zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten zu machen.