Druck von Gesichtsschilden für Potsdamer Krankenhäuser – Maker, 3D-Drucker & weitere Hilfen gesucht!

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Für den dringenden Schutz von Pflegepersonal im Umgang mit COVID-19 Erkrankten produzieren Potsdamer mit 3D-Druckern Gesichtsschilde. Um mehr Personen mit Gesichtsschilden ausstatten zu können, werden Firmen und Privatunternehmen aufgerufen ihre 3D-Drucker zur Verfügung zu stellen. Wer ungenutzte Kapazitäten hat, kann sich unter coronahilfe@wilap.de oder per Anrufbeantworter unter 033128128911 melden.
Gesucht werden auch Spenden für weitere Geräte und Material sowie Personen, die bei der Organisation unterstützen wollen.

Übergabe erster Gesichtsschilder an das DRK-Einsatzzentrum

Übergabe erster Gesichtsschilder an das DRK-Einsatzzentrum

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Die Gesichtsschilde können dabei von Krankenhauspersonal, das sich um COVID-19 Erkrankte kümmert, aber auch bei der Pflege und Behandlung von Verdachtspatienten bei Zahnärzten und in Alten- und Pflegeheimen genutzt werden. Auf dem freien Markt sind sie derzeit schwer zu beschaffen. Die Schilde bestehen dabei aus einem 3D-gedruckten Träger, einem Gummi und einer A4 Klarsichtscheibe die im Notfall im Schreibwarenhandel gekauft werden kann.
Das Modell lässt sich einfach zusammen setzen und per Sprühdesinfektion reinigen. Hitze von 70° vertragen die 3D-gedruckten Teile leider nicht. Entwickelt wurde es nach einer Idee aus Tschechien. Im Sinne des Open Source Gedanken wurde diese mit einer weltweiten Gemeinschaft von sogenannten Makern geteilt. Durch den Verzicht auf Urheberrchten war es möglich eine Potsdamer Version zu erstellen, die in unter 30 Minuten druckbar ist – einem Viertel der ursprünglich veranschlagten Zeit. Unterstützung für Kliniken, Wohnstätten und niedergelassene Ärzte kommt derzeit von Makern aus ganz Brandenburg. So produzieren Ehrenamtliche von Fürstenberg bis Spremberg solche Gesichtsschilde. Aber auch andere Hilfsmittel wie Mundschutz werden gedruckt, genäht und gelasert.  All  das wird über regionale Werkstätten organisiert, die auch „Makerspaces“ und „FabLabs“ genannt werden.
„Über das Netzwerk der offenen Werkstätten Brandenburg haben wir einen wichtigen Informationsaustausch. So können wir Methoden und Modelle der Hilfsmittel schnell teilen. Erste Anregungen für die Gesichtsschilde kamen z.B. von Aktiven aus Spremberg. Nun brauchen wir mehr Potsdamer mit 3D-Druckern.“
so Martin Koll von der machBar.

In Potsdam wird die Aktion von Ehrenamtlichen der machBar, einer Prototypen- und Erfinderwerkstatt im freiLand in der Nähe des Hauptbahnhofs, organisiert.

„Seit einigen Tagen erreichten uns immer mehr Anfragen, ob wir z.B. für die AWO oder das Josefs Krankenhaus solche Gesichtsschilde herstellen können. Da wir schon eine Weile daran tüfteln und eigene 3D-Modelle entwickelten, versuchen wir nun mit einer kleinen Serie zu helfen.“   (Martin Koll, machBar)

Wir haben haben es geschafft eine Tagesproduktion von ca. 100 Gesichtsschilden zu erreichen. Anfragen gibt es für über 3000 Stück allein in Potsdam. Daher brauchen wir jetzt jede verfügbare Unterstützung. Wer ungenutzte 3D-Druckkapazitäten hat, ist aufgerufen sich unter coronahilfe[aet]wilap[.]de oder per Anrufbeantworter unter 033128128911 zu melden. Gesucht werden auch Spenden für weitere Geräte und Material sowie Personen, die sich bei der Organisation beteiligen wollen.

Spenden können per
Paypal oder Bank unter dem Betreff „Corona Spende“ getätigt werden.

Wissenschaftsladen Potsdam e.V.
IBAN : DE61 1203 0000 1020 5274 02
BIC : BYLADEM1001
DKB

Paypal: info@wissenschaftsladen-potsdam.de

Spendenbescheinigungen werden selbstverständlich auf Wunsch ausgestellt.

++ Wer wir sind?
Der gemeinnützige Verein Wissenschaftsladen Potsdam e.V. betreibt auf dem freiLand (Friedrich-Engels-Str. 22, 14473 Potsdam) die Prototypen und Erfinder Werkstatt machBar und das DIY-BioLabor bioPunk.kitchen. Er organisiert Veranstaltungen wie das monatliche Repair Café in der Stadt- und Landesbibliothek und bietet Workshops an.

Mehr Informationen zu den Projekten  der „machBar“ und des Wissenschaftsladens Potsdam e.V. gibt es auf Facebook und der Website www.machbar-Potsdam.de. Finanziert werden die „machBar“ und der Verein über Spenden.

Für weitere Informationen und Interviews stehen wir gerne zur Verfügung:

*++ Pressekontakt ++*

Wissenschaftsladen Potsdam e.V.
Martin Koll
martin.koll[aet]wissenschaftsladen-potsdam].[de
Friedrich-Engels-Str. 22
11473 Potsdam

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